Infura Network arbeitet mit Microsoft und anderen führenden Technologieunternehmen zusammen, um eine dezentralisierte Web3-Infrastruktur zu schaffen

Infura Network arbeitet mit Microsoft und anderen führenden Technologieunternehmen zusammen, um eine dezentralisierte Web3-Infrastruktur zu schaffen

Infura, das Web3-Infrastrukturunternehmen von Consensys, ist gerade mehrere Partnerschaften mit Microsoft und Tencent eingegangen. Mit diesem Schritt, der im Einklang mit der Vision einer fortschreitenden Dezentralisierung zu stehen scheint, hat Infura neben den führenden Technologieriesen auch 16 weitere Web2-Giganten erschlossen.

 

Infura bringt ein DIN auf den Markt

 

Infura kündigte die Partnerschaft am Mittwoch auf dem Decentralized RPC Summit in Istanbul an. Der Ankündigung zufolge wird das Unternehmen die Partnerschaft nutzen, um ein dezentrales Infrastrukturnetzwerk (DIN) zu starten. Das Infura-Netzwerk ist wohl der wichtigste Zugangspunkt zu Ethereum. Zumindest für den größten Teil des dezentralen Finanzsektors (DeFi). Bisher gab es jedoch das Problem der Zentralisierung, da es allein von Consensys kontrolliert wurde. Das bedeutete, dass Consensys alle Kosten und die Komplexität des Netzwerks allein bewältigen musste.

 

Mit dem neuen DIN, das im vierten Quartal auf den Markt kommen soll, erwartet Infura jedoch, dass alle Beschränkungen aufgehoben werden, was zu einem florierenden Ökosystem führen wird.

 

Andrew Breslin, Senior Product Manager bei Consensys, stellte zu den Partnerschaften klar, dass es bei der Idee mehr um die Zahlen als um die großen Firmen ging, auf die Infura offenbar abgezielt hatte. Er erinnert an die Probleme, die Consensys beim Betrieb eines Dienstes wie Infura hatte. Er fügte dann hinzu, dass dies nun der Vergangenheit angehören könnte. Ein Teil seiner Aussage lautet: „Jetzt gibt es dieses riesige florierende Ökosystem von Web3-Infrastrukturanbietern, die einen Dienst anbieten können, der Infura ergänzt.“

 

Um seinen Standpunkt zu untermauern, erklärte Breslin, dass das DIN eine „Failover-Support“-Funktion für die Ethereum- und Polygon-Netzwerke hat. Das bedeutet, dass in einer Situation, in der es irgendwo einen Ausfall gibt, der Verkehr zu einem oder mehreren DIN-Partnern umgeleitet werden kann. Dies, so sagte er, wird im Laufe der Zeit zu einer höheren Betriebszeit führen.

Room for Improvement

 

Laut Breslin ist die aktuelle Liste der Partner nicht die endgültige. Dies teilte er in einer Rede vor den 18 Pionierpartnern des DIN mit. Er wies darauf hin, dass das DIN auch weiterhin für andere „hochzuverlässige“ Internet-Infrastrukturanbieter offen sei. Vorerst bleibt das DIN jedoch in einem vorübergehenden zentralisierten Zustand für eine Versuchsphase, die als „föderierte Phase“ bezeichnet wird, so Breslin.  Letztendlich soll es aber als eine Art dezentralisierte autonome Organisation geführt werden. Dabei handelt es sich um eine Struktur, in der jeder Partner gleichermaßen großen Einfluss auf das Netz ausübt.

Neueste Nachrichten